Akademische Weiterbildung durch ein berufsbegleitendes Studium
Wer sich parallel zum Beruf neben Fortbildungsmaßnahmen auch akademisch weiterbilden möchte, entscheidet sich häufig für ein berufsbegleitendes Studium. Die Auswahl ist groß, wie die Webseite www.hochschulkompass.de anzeigt: Dieser Wegweiser bietet einen umfassenden Überblick und zeigt per Suchanfrage bundesweit 832 berufsbegleitende, grundständige oder weiterführende Studiengänge an – von Agribusiness bis zahnmedizinische Prothetik. In der Regel sind dies Bachelor- oder Master-Studiengänge.
Dabei gibt es unterschiedliche Varianten, um berufsbegleitend zu studieren. Viele Studiengänge lassen sich mit einer Vollzeit-Tätigkeit vereinbaren. Je nach Regelung beteiligen sich die Arbeitgeber an der Finanzierung oder übernehmen diese sogar komplett. Wer etwa im Rahmen eines dualen Studiums das Hochschulstudium mit der Berufspraxis oder der Ausbildung kombiniert, schließt auch einen Vertrag mit dem Unternehmen ab. In diesem Fall sind berufliche bzw. berufsbildende Elemente konzeptionell ins Studium integriert.
Berufsbegleitende Teilzeit-Studiengänge wiederum sind oftmals als Fernstudium angelegt. Ein Fernstudium bedeutet ein hohes Maß an Selbststudium und kaum Präsenzveranstaltungen. Die Betreuung durch die Lehrkräfte erfolgt meist via Internet oder Telefon, wobei digitale und interaktive Lehrmaterialien genutzt werden und einen Austausch zwischen den Akteuren ermöglichen.
Berufsbegleitende Studiengänge sind meist nicht in den Studienbetrieb der Hochschule integriert, sondern finden abends, an Wochenenden oder in Form von Blockseminaren statt. Je nach Studium unterscheidet sich der Anteil an Präsenzzeiten, in denen Studierende gemeinsame Veranstaltungen besuchen.
„In unseren Studiengängen legen wir großen Wert auf regelmäßige Präsenzzeiten“, erklärt Manuela Zipperling, Standortleiterin der FOM Hochschule in Berlin, die auch auf der StudyWorld 2014 mit einem Messestand und einem Vortrag (Sa. 11:30 Uhr) vertreten ist. „Das Arbeiten in Gruppen und der persönliche Austausch mit den Dozenten hat sich als Erfolgsmodell erwiesen.“ An über 30 Studienorten in Deutschland treffen sich Master-Studierende mit zehn bis 20 Teilnehmern, Bachelor-Studenten in Gruppen von 15 bis zu 100 Studenten.
„Bachelor-Studierende treffen sich wöchentlich, semesterweise entweder an zwei bis drei Abenden pro Woche oder am Freitagabend und am Sonnabend“, berichtet Manuela Zipperling aus der Praxis. „Veranstaltungen für angehende Master finden in der Regel alle zwei Wochen an Wochenenden statt.“ Der monatliche Beitrag beträgt durchschnittlich 295 Euro für Bachelor- und 395 Euro für Master-Studierende.
Mit über 25 000 Studierenden ist die FOM die größte private Hochschule Deutschlands. Bundesweit bietet sie zehn Bachelor- und dreizehn Master-Studiengänge an. Bachelor-Abschlüsse dauern im Schnitt sieben Semester, Masterstudien vier. Die Palette ist breit gefächert und reicht von Public Health über Wirtschafts- und Finanzmanagement-Studiengänge bis zu Angeboten im Ingenieurwesen.
Eine Verzahnung von Berufspraxis und im Studium erworbenem theoretischen Rüstzeug ist an der FOM gang und gäbe: „In Projekten untersuchen die Studierenden Fragestellungen nach wissenschaftlichen Kriterien direkt in ihrem beruflichen Umfeld“, erklärt die Berliner Standortleiterin. Ob neue Controllingverfahren, mitarbeiterfördernde Maßnahmen oder technologische Innovationen – das Berufsleben bietet lebensechte Untersuchungsbedingungen.