Zahl der deutschen Studenten im Ausland seit 2002 verdoppelt
Im Jahr 2013 studierten 134.500 Deutsche im Ausland mit dem Ziel, dort einen kompletten Studienabschnitt zu absolvieren. Damit hat sich die Zahl seit 2002 mehr als verdoppelt. An der Spitze der Gastländer stehen weiterhin Österreich, die Niederlande, Großbritannien, die Schweiz und die USA. Beachtlich ist die Steigerung deutscher Auslandsstudierender in Großbritannien. Trotz stark gestiegener Studienkosten hat die Zahl deutscher Studierender im Vergleich zum Vorjahr dort um 14,1% auf 15.700 deutlich zugenommen.
Knapp 10% aller deutschen Studierenden im Ausland studierten 2013 in Amerika (9,1%). Der asiatische Kontinent hat für deutsche Studierende ebenso an Bedeutung gewonnen. 2013 studierten 6% aller auslandsmobilen Deutschen in einem asiatischen Land, 584 davon in Japan. Neben den Auslandsstudierenden mit Abschlussabsicht im Ausland gibt es zahlreiche Studierende, die vorübergehend studienbezogen für ein Semester oder ein Praktikum ins Ausland gehen, aber einen Abschluss in Deutschland anstreben. Laut DAAD/DZHW-Mobilitätsstudie 2015 liegt der Anteil von Studierenden, die im Laufe ihres Studiums temporäre studienbezogenen Auslandsaufenthalte absolvieren, aktuell bei 37%. Das Ziel von Bund, Ländern und DAAD ist, dass bis 2020 50% aller Hochschulabsolventen studienbezogene Auslandserfahrung gesammelt haben sollen.