Studie: Fit im Alter durch Zweisprachigkeit

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Zweisprachigkeit von Kindesbeinen an bringt nicht nur Vorteile bei der Verständigung. Das „Umschalten“ zwischen den Sprachen fördert bis ins hohe Alter auch die Beweglichkeit von sprachunabhängigen Denkprozessen, besagt ein aktueller Artikel auf „Wissenschaft aktuell“. Amerikanische Forscher konnten nachweisen, dass Senioren, die seit ihrer Kindheit zwei Sprachen nutzen, bei kognitiven Tests besser abschneiden als einsprachig aufgewachsene Menschen. Die im „Journal of Neuroscience“ veröffentlichte Studie belegt auch, dass bei den zwei Versuchsgruppen während des Wechsels zwischen zwei Sprachen jeweils andere Aktivitätsmuster in den beteiligten Hirnregionen entstanden.

Anhand ihrer Untersuchungsreihen konnten die Wissenschaftler erkennen, dass sich lebenslange Zweisprachigkeit im Alter am stärksten auf die Aktivität der frontalen Hirnregionen auswirkt. Die Ergebnisse der Studie weisen darauf hin, dass zweisprachige Senioren ihr Gehirn leistungsfähiger einsetzten können, als Einsprachige. Die Zweisprachigkeit bringe ihnen somit nicht nur soziale und wirtschaftliche Vorteile, sondern auch höhere Chancen auf eine bessere Denkleistung im Alter.

Der komplette Artikel auf Wissenschaft aktuell.
Zum Abstract der Studie: http://www.jneurosci.org/content/33/2/387