Lesetipp: „Die Sprachenvielfalt ist von der Artenvielfalt abhängig“

Sprachforscher der Universitäten Oxford und Pennsylvania haben mehr als 6900 verschiedene Sprachen untersucht und – laut WELT Online – festgestellt, dass es einen Zusammenhang zwischen der Biodiversität und den gesprochenen Sprachen der jeweiligen geographischen Region gibt. Eine Vielfalt an Sprachen sei beispielsweise in den Regenwäldern Afrikas, Südamerikas und Neuguineas zu finden – Gegenden, die bekannt sind für ihre biologische Diversität.

Die Tropen, mit ihren endlos wirkenden Regenwäldern, bieten den indigenen Volksstämmen dabei eine reiche Vielfalt an Nahrungsmitteln und Rohmaterial für die Alltagsbewältigung, sodass nur eine geringe soziale Mobilität von Nöten ist. Hierdurch können sich die verschiedenen Sprachen abgegrenzt voneinander entwickeln. Im Umkehrschluss bedeute das wiederum, dass es mit dem Verschwinden bestimmter Tierarten ebenfalls zu einem Sprachverlust der jeweiligen Region kommen könnte.

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