10. Deutscher Hörfilmpreis

In der Jubiläumsgala des deutschen Hörfilmpreis vergab der Deutsche Blinden- und Sehbehindertenverband gleich vier der begehrten Preise. In der Kategorie TV konnte sich die ZDF-Produktion „Bella Block – Stich ins Herz“ bei der Jury durchsetzen. Das Filmbeschreiberteam wurde von Evelyn Sallam und Holger Stiesy vertreten. Die Hörfilmfassung des Dramas „Wer wenn nicht wir“, eingereicht von zero one film, erhielt die Auszeichnung in der Kategorie Kino.
Der Deutsche Hörfilmpreis wird seit 2002 vom DBSV verliehen und von der Aktion Mensch unterstützt. Der Veranstalter des Deutschen Hörfilmpreises begeht im kommenden Jahr ein weiteres Jubiläum: Der Deutsche Blinden- und Sehbehindertenverband e. V. feiert 2012 als älteste deutschlandweite Selbsthilfeorganisation sein hundertjähriges Bestehen.
Hörfilme ermöglichen es blinden und sehbehinderten Menschen, Filme als Ganzes wahrzunehmen und zu genießen. Diese Filme sind mit einer Audiodeskription (AD) versehen, die in knappen Worten zentrale Elemente der Handlung sowie Gestik, Mimik und Dekors beschreibt. Diese Bildbeschreibungen werden in den Dialogpausen eingesprochen.
10 Jahre Deutscher Hörfilmpreis – Rückblicke aber auch die Zukunft des Hörfilms waren die inhaltlichen Schwerpunkte der feierlichen Gala im historischen Atrium der Deutschen Bank Unter den Linden. Mit Verena Bentele führte erstmals eine blinde Moderatorin durch den Abend. Die Paralympics-Rekordgewinnerin bildete gemeinsam mit Dieter Moor ein schlagkräftiges und schlagfertiges Duo.

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Foto: Hannelore Hoger. Bildnachweis: DBSV/Krug