Renommierter deutscher Sprachenexperte unterstützt EU-Expertengruppe

Dr. Wolfgang Mackiewicz, Geschäftsführender Leiter der Zentraleinrichtung Sprachenzentrum und Honorarprofessor für Englische Philologie an der Freien Universität Berlin, ist vom EU-Kommissar für allgemeine und berufliche Bildung, Kultur und Multilingualismus, Ján Figel’, in die hochrangige Expertengruppe zum Thema Mehrsprachigkeit berufen worden.

Die Experten sollen die EU-Kommission bei der Entwicklung neuer Initiativen beraten und unterstützen. Zu den Themen, die die Gruppe behandeln wird, gehören: Forschung zu Mehrsprachigkeit, Sprachen und Medien, Sprachen für die Wirtschaft, Fragestellungen im Bereich des Übersetzens und Dolmetschens sowie die Entwicklung von Strategien zur Förderung des Sprachenlernens. Wolfgang Mackiewicz wird den Abschlussbericht der Gruppe erstellen, der am 26. September 2007, dem Europäischen Tag der Sprachen, auf einer Pressekonferenz vorgestellt werden wird.

Wolfgang Mackiewicz (66) ist einer der Väter der Studierendenmobilität in Europa. Er hat eine Reihe europäischer Masterstudiengänge auf den Weg gebracht und seit Mitte der neunziger Jahre mehrere große EU-Kooperationsprojekte mit dem Ziel koordiniert, sprachenbezogene Studiengänge und Studienangebote an Universitäten stärker an den Anforderungen des nichtakademischen Umfelds auszurichten, darunter das bis dahin größte Bildungsprojekt in der Geschichte der Europäischen Union: DIALANG, ein diagnostischer Test für 14 europäische Sprachen im Internet.

Im Rahmen des von ihm geleiteten EU-Projekts ENLUEuropean Network for the Promotion of Language Learning Among All Undergraduates hat er einen Aktionsplan für die Förderung der Sprachenausbildung aller Bachelorstudierenden an den Hochschulen in der EU vorbereitet, dessen Umsetzung in Kürze beginnen wird. Prof. Dr. Wolfgang Mackiewicz ist Vorsitzender des 1997 gegründeten Europäischen Sprachenrates und Ehrendoktor mehrerer europäischer Universitäten.

Kontakt Prof. Dr. Wolfgang Mackiewicz erasmspr@zedat.fu-berlin.de

Quelle: idw