Vielfalt und Integration an Schulen

“Inclusion and Diversity in Education” (INDIE) heißt das europaweite Projekt des British Council, welches sich mit den Herausforderungen für Schulen angesichts steigender Zahlen von Schülern aus Migrantenfamilien beschäftigt. Das Besondere: Den Schülern selbst wurde eine Stimme gegeben. Sie wurden dazu aufgefordert, eigene Ideen und Lösungsansätze für eine bessere Integration an Schulen einzubringen. Mit Hilfe des Projekts wurden laut eigener Aussage bisher unter anderem Unterrichtsreihen zum Thema auf die Beine gestellt, regelmäßige Veranstaltungen rund um Vielfalt in der Schule realisiert oder Reformen in Schulbehörden angestoßen.

Am 12. Mai trafen sich Delegationen aus den am INDIE-Projekt beteiligten elf Ländern und Regionen im Europäischen Parlament in Brüssel, um einerseits Leitlinien für die Integrationspraxis in Schulen zu präsentieren und andererseits die Ergebnisse einer British Council-Schülerumfrage vorzustellen. Bei der Studie wurden 14- bis 16-jährige Schüler mit und ohne Migrationshintergrund danach gefragt, wie sie ihren Alltag in der Schule und zuhause erleben, ob und wie sie sich eventuell diskriminiert fühlen und welche Schritte dagegen am wirkungsvollsten sein können. Die Ergebnisse zeigen, dass es international sehr große Unterschiede bei den Gründen dafür gibt, warum Schüler sich ausgeschlossen fühlen oder sich übereinander lustig machen. Derzeit ist eine Präsentation der Umfrage sowie die Leitlinien auf den Seiten des Projekts zusammengefasst zu finden.

Die Praxis-Leitlinien repräsentieren die gesamte Erfahrung aus den drei Jahren der internationalen Projektarbeit an 47 Schulen in elf Ländern und Regionen Europas. Das Ziel dieser Guideline ist es, Schulleitern der teilnehmenden Ländern Hilfestellung zu geben mit konkreten Vorschlägen und Beispielen, um die Integration an Schulen zu verbessern.