Unverwechselbare Handschrift
Das Motivationsschreiben: Worauf muss ich achten?
Ein wichtiger Schritt auf dem Weg zum Studium an einer Hochschule im Ausland ist das Motivationsschreiben. Carsten Bösel von consultUS (www.consultus.org) berät Interessierte, die in den USA studieren wollen. Er weiß, worauf es ankommt. Hier die Tipps vom Experten:
Mach dich vorher schlau! Bösel empfiehlt, vorab genau zu recherchieren, Details zum Studiengang und zur Universität zu erkunden. Je besser du informiert bist, umso genauer kannst du deine Motivation begründen.
Keine allgemeine Formel: “Ein gutes Motivationsschreiben ist nicht formelhaft”, sagt Bösel. “Es gibt keine Signalwörter, die in jedem Fall vorkommen müssen.” Es gehe nicht um Begründungen, von denen man erwarte, dass sie bei den Gutachtern gut ankämen. Vielmehr sollten Bewerber im Schreiben ihre persönliche Motivation spezifisch formulieren und begründen können.
Gute Gründe: Das A und O ist die Beantwortung der Frage “Warum”. Du solltest gute Gründe haben und nennen können, warum gerade du im anvisierten Zeitraum genau diesen Studiengang an exakt dieser Uni belegen möchtest – und warum gerade du der/die Richtige dafür bist! Das solltest du persönlich und spezifisch begründen können. “Am besten so, dass niemand anders es hätte schreiben können”, rät Bösel. “Kandidaten sollten präzise erklären können, warum dieser Studiengang für sie und ihren Werdegang zum geplanten Zeitpunkt für sie der passende ist.” Was bringe ich mit? Woran knüpft das Auslandsstudium an? Was bringt es mir für mein Studium und für mein Berufsleben?
Keine Floskeln: Der Experte warnt vor wolkigen Beschreibungen á la “Ein langgehegter Traum…” oder “Es wäre mir eine Ehre…”. Besser konkret und klar begründen. Universitäten wollen wissen, was Bewerber wollen, können und ob sie sich gut über den Studiengang informiert haben. Oft geben Hochschulen die gewünschte Struktur der Bewerbung vor (z.B. erst Lebenslauf, dann Begründung der Studien- und Uniwahl).
Foto: © Minerva Studio – Fotolia.com