Erhebung zur Fremdsprachenkompetenz

Mit der Studie „European Survey on Language Competences“  wurde erstmals versucht die momentanen Sprachkenntnisse von Schülern abzubilden. Über 50 000 Schüler im Alter von 14 bis 15 Jahren sind bezüglich ihrer Lese-, Schreib- und Hörfähigkeiten getestet worden. Die Europäische Erhebung zur Fremdsprachenkompetenz ist eine Initiative der Europäischen Kommission mit dem Ziel, zu analysieren mit welchem Ergebnis die nationalen Schulsysteme in der Europäischen Union Fremdsprachen vermitteln.

Getestet wurden die Sprachen, die als erste und zweite Fremdsprachen in den Ländern unterrichtet werden. Dazu gehören Englisch, Französisch, Deutsch, Spanisch und Italienisch. Deutschland hat nur an der Erstellung der Tests, aber nicht an der Durchführung teilgenommen. Dr. Michaela Perlmann-Balme, die an der Anfertigung des Sprachtests in Deutschland beteiligt war, fasst auf goethe.de in einem Interview die Ergebnisse der Studie zusammen. Die Erhebung zeige, dass das sprachliche Niveau „nicht besonders erfreulich“ ist. Ein Großteil der getesteten Schüler erreiche in ihrer ersten Fremdsprache „nur das Basisniveau A1“.

Die Ergebnisse führen zu Fragen nach Optimierungsmöglichkeiten des Sprachunterrichts an europäischen Schulen. Die EU plant diese Erhebung alle vier Jahre zu wiederholen, um damit schneller auf Veränderungen reagieren zu können.

Zur offiziellen Seite der Erhebung
Zur Studie (PDF): European Survey on Language Competences