Afrika – Heimat aller Sprachen

Die Frage nach dem Ursprung der Menschheit beschäftigt die Wissenschaft seit jeher. Liegt die Wiege der Menschheit in Afrika? DNA-Analysen haben dies längst bestätigt. Demnach ist die genetische Diversität in Afrika am höchsten und nimmt über Asien und Europa nach Amerika und Polynesien ab.

Eine neue Studie zur Laut-Vielfalt bestätigt diese These nun auch auf der Sprachenebene. In seiner Studie analysierte der neuseeländische Biologe Quentin Atkinson 504 Sprachen der linguistischen Datenbank “World Atlas of Language Structures” mittels eines eigens entwickelten Computerprogramms. Dabei untersuchte er die Anzahl der Phoneme (Laute) in den verschiedenen Sprachen und verglich sie anschließend mit der menschlichen DNS von Knochenfunden aus allen Teilen der Welt. Das Ergebnis der Studie zeigt, dass die Anzahl an Phonemen ebenso wie die genetische Vielfalt in Afrika am größten ist. Demnach vermutet Atkins, dass sich mit der Ausbreitung des Homo Sapiens sowohl die DNS als auch die Sprache veränderte.

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