Studieren in den USA
Blick in die Fördertöpfe
Der Geldbeutel lässt sich mit Hilfe von Fördermöglichkeiten in Deutschland und den USA schonen. Eine Option ist das Auslands-BAföG. Es bietet bis zu 4.600 Euro Zuschuss pro Studienjahr für die Studiengebühren, sowie weitere Zuschüsse für Reisekosten und Lebenshaltungskosten. Die Förderung eines kompletten Studiums in den USA mit Auslands-BAföG ist nicht möglich. Zuständig für die USA ist das Studierendenwerk Hamburg.
Eine andere mögliche Förderquelle sind günstig verzinste Bildungs- und Studienkredite oder Stiftungsgelder.
Des Weiteren gibt es diverse Stipendien oder Teilstipendien von Hochschulen, dem Deutschen Akadmischen Austauschdienst (DAAD) oder anderen Institutionen. „An vielen Universitäten können PROMOS-Stipendiaten-Gelder beantragt werden. Der DAAD, die Fulbright Kommission und der Verband der deutsch-amerikanischen Clubs schreiben eine ganze Reihe von Stipendien aus“, erläutert Ute Strack.
„Noten spielen zwar auch eine Rolle, aber Aufgeschlossenheit und gute Kenntnisse über die USA und über Deutschland sind genauso wichtig. Ich kann nur jeden ermutigen, es zu probieren“, so Strack weiter. Schließlich seien die Stipendiaten auch Botschafter Deutschlands und sollten sich in Fragen der Politik, Kultur und Gesellschaft auskennen und diese vermitteln können.
Für Undergraduates sind auch Sportstipendien eine gute Förderoption. Es gibt eine Reihe von „Merit-based“-Stipendien für Studierende mit guten Noten. Damit können sie sich direkt an US-Hochschulen bewerben.
Studentisches Jobben
Internationale Studierende dürfen während der Vorlesungszeit bis zu 20 Stunden pro Woche arbeiten. Dies gilt jedoch ausschließlich für den Campusbereich, etwa als HiWis oder in Cafés, Buchläden, Büros, Clubs oder Bibliotheken. Für einige der Campus-Teilzeit-Tätigkeiten ist eine Social Security Card nötig, für andere reicht eine taxpayer identification number. Wer längere Zeit in den USA lebt, kann nach einem Jahr beim Immigration and Naturalization Service eine Arbeitserlaubnis beantragen. Mit dieser „work permit“ ist es auch möglich, die erlaubten 20 Stunden außerhalb des Campus zu jobben.
Nicht ohne Visum
Ein Visum ist Pflicht für jeden einreisenden Deutschen, der in den USA eine Hochschule besucht. Nötig dafür sind Nachweise, über die Zulassung an der Hochschule und darüber, dass die Studiengebühren zumindest für das erste Studienjahr bezahlt wurden. Ausserdem müssen Kandidaten nachweisen, dass sie ihr Leben in den USA finanzieren können.
Ute Strack erklärt die konkreten Schritte: „Aus dem Vorhaben ergibt sich, welches Visum beantragt werden kann. Die amerikanische Hochschule stellt ein Dokument aus (entweder I-20 oder DS-2019), das viele wichtige Daten enthält. Über den zentralen Serviceprovider füllt man den Visumsantrag aus und lässt sich einen Termin für das nächstgelegene Konsulat geben. Pass, Terminbestätigung, Visaantrag, Foto, I-20 oder DS-2019 sowie ein Nachweis über finanzielle Mittel sind die wichtigsten Unterlagen, die man beim Interview dabei haben sollte – dann kann eigentlich nichts mehr schief gehen.“
Wir kennen die Situation Studierender in Deutschland, Österreich, der Schweiz, in Großbritannien und den USA und vor diesem Hintergrund und mit dem Wissen ist festzustellen, dass es erhebliche Unterschiede gibt. Die Tiefe der Ausbildung in den deutschsprachigen Ländern ist fundamental, während im englischen Sprachraum sehr viel weiter an der Oberfläche gekratzt wird. Interessant sind GB und USA jedoch hinsichtlich der Sprachverbesserung und zum Kennen lernen einer anderen Kultur, um als Absolvent einer Hochschule im späteren Berufsleben einen anderen Zugang zu eben jenen Kolleginnen und Kollegen zu haben.
Studieren in den USA ist sicherlich nach wie vor interessant – trotz der politischen Stimmung seit der Wahl Trumps.
Ich habe mein Bachelorstudium in den USA absolviert – es war die beste Entscheidung in meinem Leben! Na klar, es ist großer Verzicht auf bisheriges Leben, aber man gewinnt viel mehr! ich empfehle allen, die noch ihre Zweifel haben 🙂