Statistik: Schweizer lernen gerne Sprachen
Durch die vier Landessprachen Deutsch, Französisch, Italienisch und Rätoromanisch kommen die Schweizer bereits früh in Kontakt mit Sprachen. Trotzdem oder gerade dadurch sind Sprachreisen bei der Schweizer Bevölkerung sehr beliebt.
Der Schweizer Verband der Sprachreise-Veranstalter, kurz SALTA, gibt jährlich eine Statistik hinsichtlich des Sprachenmarktes und der Bedeutung von Sprachreisen heraus. Die Zahlen aus 2012 gehen von einem weiteren Wachstum aus, allerdings verändern sich die Ziele der Sprachreisen.
Während Frankreich, Deutschland, Italien und Südamerika teils deutliche Zuwächse bei Sprachreisen aus der Schweiz verzeichnen können, sinkt die Nachfrage nach Reisen in das englischsprachige Ausland. Trotzdem bleiben die angelsächsischen Länder die beliebtesten Ziele für Sprachreisende. Der Verband SALTA erklärt sich diesen Rückgang durch die verstärkte Vermittlung von Englisch in den Grund- und weiterführenden Schulen.
Doch nicht nur die Ziele der Sprachreisen verändert sich, sondern ebenfalls die Dauer und Art des Auslandaufenthalts. Der Trend geht laut SALTA-Präsident Mark Winkler klar in Richtung kürzere Aufenthalte, als beliebtestes Modell gilt der vier-wöchige Sprachkurs. Des Weiteren interessieren sich immer mehr Ü50-Jährige für Sprachreisen in Kombination mit kulturellen Aktivitäten.
Weiterbildung wird als weitere Motivation angegeben. Sprachreisen haben hierbei das Ziel die sprachlichen und interkulturellen Kompetenzen für den sich internationalisierenden Arbeitsmarkt zu erweitern.
Alle Statistiken seit 2008 können auf der Seite der SALTA eingesehen werden
Quelle Grafik: SALTA