Die Sprache der Liebe? Expolingua spricht Französisch
In den letzten Jahren standen die verschiedensten Sprachen im Mittelpunkt der Expolingua Berlin, darunter Russisch, Polnisch und Chinesisch. Heute werfen wir einen Blick auf unsere Gastsprache Französisch, die übrigens bei der Umfrage des internationalen Expolingua Berlin Teams ganz oben stand in der Rangliste beim Sprachenlernen.
Charmant, feinsinnig, romantisch – der französischen Sprache werden viele positive Merkmale zugesprochen. Für viele Deutsche gilt sie als „Sprache der Liebe“. Doch die französische Sprache ist zudem für die berufliche Karriere von Vorteil. Auch wer ein zweisprachiges Studium anstrebt, verbessert mit einem Studiengang auf Deutsch und Französisch seine Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Welchen Stand das Französische in Deutschland hat und welche Hürden beim Erlernen zu nehmen sind, davon berichtete uns Lorène Lemor, Sprachattachée in der Abteilung für Sprachförderung an der französischen Botschaft.
Im einem Mini-Sprachkurs können übrigens alle Interessierten auf der Expolingua einmal in die französische Sprache reinschnuppern: www.expolingua.com (PDF)
Expolingua Berlin vereint nicht nur Sprachen sondern auch Kulturen. Deshalb auch ein kurzer Exkurs in die französische Kultur. Frankreichs Filmkunst beispielsweise kann auf eine lange Tradition zurückblicken. Als Wiege des Kinos haben französische Filmschaffende dem Medium Film einen weltweiten Siegeszug verschafft. Die Brüder Auguste und Louis Lumière gelten als die Erfinder des Kinofilms. Im Jahr 1895 stellten sie mit ihrem innovativen Cinématographe erstmals bewegte Bilder einem ausgewählten Publikum vor. Dank der fehlenden Sprachbarriere von Stummfilmen gelang der weltweite Export französischer Filme. In der Frühphase des Kinos kamen schätzungsweise 80 Prozent aller Filme aus Frankreich.
Vor allem seit dem Ende der fünfziger Jahre war das französische Kino stilprägend für den internationalen Film. Als Wegbereiter der Nouvelle Vague durchbrachen Jean-Luc Godard, Claude Chabrol und Francois Truffaut mit ihren Werken die biedere Langeweile kommerzieller Studiofilme. Eine neue Welle des französischen Kinos brachte in den achtziger Jahren Erfolge wie La cage aux folles (Ein Käfig voller Narren) und der alterslose Kultfilm aller Teenies La boum (La Boum – die Fete) hervor. Wer wieder einmal in das Französische eintauchen möchte, dem bietet die ARD derzeit eine französische Filmreihe: www.daserste.de/unterhaltung/