Viadrinisch – Sprachmischungen in Grenzregionen

Die Europa-Universität Viadrina in Frankfurt/Oder schafft durch die geografische Lage ganz eigene Gesetzmäßigkeiten. Die Nähe zur polnischen Grenze macht die Universität ebenfalls für Studenten polnischer Herkunft attraktiv, die neben ihren deutschen Kommilitonen an der Universität die größte Gruppe darstellen. Wer sich einmal auf dem Campus umhört und manchen Gespräche lauscht, wird sich wundern.

Denn die Besonderheit, die durch die geokulturelle Situation entsteht, verortet sich besonders in der Sprache der Studierenden. Es kommt zu einer Mischung beider Sprachen. Dabei werden beispielsweise deutsche Terminologien, wie Sprechstunde oder Studienberater, nicht ins polnische Übersetzt, sondern einfach übernommen.

Eine Studentin der Viadrina Universität, Dagna Zinkhahn Rhobodes, hat es sich jetzt zur Aufgabe gemacht wissenschaftliche Untersuchungen zu dieser Situation durchzuführen. Die Dissertation der Kulturwissenschaftlerin mit dem Titel „Vom Code-switching über Code-mixing hin zum Fusionlect. Die Permeabilität und Liminalität der sprachlichen Grenzen am Beispiel des Viadrinischen“ behandelt dabei eben diese Mischung zweier Sprachen im Grenzraum untersucht werden.

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