Studie: Das Erlernen von Fremdsprachen gut für unsere Kinder

Nahezu neun von zehn EU-Bürgern halten die Fähigkeit, Fremdsprachen zu sprechen, für sehr nützlich und 98 Prozent sagen, die Beherrschung von Fremdsprachen sei gut für die Zukunft ihrer Kinder. Zu diesem Ergebnis kommt eine neue Eurobarometer-Umfrage über die Ansichten der EU-Bürger zu Mehrsprachigkeit und Fremdsprachenerwerb.

Eine andere Studie der Europäischen Kommission verdeutlicht jedoch die Diskrepanz zwischen Wunsch und Realität: Tests bei Schülern im Teenageralter in 14 europäischen Ländern zeigen, dass nur 42 Prozent ihre erste Fremdsprache wirklich beherrschen, bei der zweiten Fremdsprache ist es nur ein Viertel der Befragten.

Zehn Jahre nachdem die Staats- und Regierungschefs 2002 in Barcelona erklärten, dass mindestens zwei Fremdsprachen ab einem sehr frühen Alter unterrichtet werden sollten, sagen fast drei Viertel, dass sie mit dieser Zielsetzung einverstanden sind. Mehr als die Hälfte der Menschen in Europa (53 Prozent) verwenden Fremdsprachen am Arbeitsplatz und 45 Prozent meinen, sie haben dank ihrer Fremdsprachenkenntnisse eine bessere Arbeitsstelle in ihrem eigenen Land bekommen.

Die Europäische Kommission möchte das Sprachenlernen durch das neue Programm „Erasmus für alle“ noch stärker fördern. Der Fremdsprachenerwerb ist eines der sechs Einzelziele des Programms und es ist geplant, mehr Mittel für Sprachkurse für Menschen bereitzustellen, die im Ausland studieren, sich aus- und weiterbilden oder Freiwilligendienst leisten möchten.

Weitere Informationen zur Studie unter folgenden Links:
Eurobarometer Spezial 386 „Europeans and their languages”
Zusammenfassung der Studie (PDF)
European Survey on Language Competences project