Studie: Master im Ausland immer beliebter

Die Internationalisierung des Studiums nimmt weiter zu: Etwa 2 500 bis 3 500 deutsche Bachelor-Studierende des Abschlussjahrgangs 2009 haben, laut der Studie “Wissenschaft weltoffen 2011”, ihr Studium im Ausland fortgesetzt. Das entspricht rund fünf Prozent an Universitäten und drei Prozent der Studierenden an Fachhochschulen. “Gegenwärtig zieht es vor allem die Bachelor-Studierende der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften zum Masterstudium ins Ausland”, erläutert Dr. Ulrich Heublein vom HIS-Institut für Hochschulforschung. Vor allem Hochschulen in Großbritannien, aber auch in Österreich, Frankreich, den Niederlanden und der Schweiz stehen bei den deutschen Master-Studierenden hoch im Kurs, so Heublein weiter.

Auch die Internationalisierung der deutschen Hochschullandschaft verfolgt einen Aufwärtstrend. Im Studienjahr 2010 waren 181 000 ausländische Studierende an deutschen Hochschulen eingeschrieben. Fast jeder zehnte Studierende in Deutschland ist ausländischer Staatsbürger und hat seine Studienberechtigung im Ausland erworben. Laut „Wissenschaft weltoffen“ wird die Zahl ausländischer Studierender auch in Zukunft steigen, denn mit rund 61 000 haben 2009 so viele Studienanfänger aus anderen Ländern wie noch nie ein Studium in Deutschland aufgenommen. Sie kommen vor allem aus Ostasien und Osteuropa: China, Russland, Polen und Bulgarien stehen an der Spitze der Länderliste. “Mit ihren ausländischen Studierenden stehen die deutschen Hochschulen auch im internationalen Vergleich gut da. Zusammen mit den USA, Großbritannien, Frankreich und Australien zieht Deutschland die meisten der mobilen Studierenden aus anderen Ländern an”, zieht Dr. Simone Burkhart, DAAD, Leiterin des Referats Evaluation und Statistik, Bilanz.

Die Studie “Wissenschaft weltoffen” gibt der Deutsche Akademische Austauschdienst in Zusammenarbeit mit der HIS Hochschul-Informations-System GmbH heraus. Dabei werden jährlich Fakten zur Internationalität von Studium und Forschung veröffentlicht.

“Wissenschaft weltoffen” zum Download: www.wissenschaft-weltoffen.de/publikation