Lateinamerika im Fokus: Neue Stipendien- und Doktorandenprogramme
Vertreter deutscher Hochschul- und Wissenschaftsorganisationen machen sich stark für den akademischen Austausch zwischen Deutschland und Lateinamerika. Bei einem Staatsbesuch von Dr. Annette Schavan, Bundesministerin für Bildung und Forschung, in Chile, Brasilien und Kolumbien unterzeichneten der Deutsche Akademische Austausch Dienst (DAAD) und die Hochschulrektorenkonferenz (HRK) kürzlich mehrere Kooperationsverträge mit chilenischen Organisationen.
Der DAAD vereinbarte mit dem chilenischen Erziehungsministerium die Einrichtung von Stipendien und den Austausch von Nachwuchswissenschaftlern. In den nächsten fünf Jahren sollen damit 500 chilenische Graduierte eine Förderung für ein Master- oder Promotionsstudium in Deutschland erhalten, womit sich die Zahl der chilenischen DAAD-Stipendiaten verdreifacht. DAAD-Präsident Prof. Stefan Hormuth verlängerte offiziell die strategische Partnerschaft zwischen dem DAAD und der Stiftung Coordenação de Aperfeiçoamento de Pessoal de Nível Superior (CAPES). Diese zentrale Förderorganisation für Wissenschaft und Bildung in Brasilien ist seit über 30 Jahren wichtigster Kooperationspartner des DAAD in Lateinamerika. Geplant sind Doppelabschlüsse für deutsche und brasilianische Studierende, Graduierte und Doktoranden sowie gemeinsame Forschungsprojekte, wobei zukünftig pro Jahr mehr als 2000 Akademiker gefördert werden sollen.
Weiterhin vereinbarte die HRK mit ihrer chilenischen Partnerorganisation, dem Nationalen Rektorenrat (CRUCH), eine verstärkte Zusammenarbeit bei der Doktorandenausbildung. In ausgewählten Forschungsgebieten soll die wissenschaftliche Zusammenarbeit zwischen Universitäten beider Länder vertieft werden.
Derzeitige Förderungen Brasilien-Deutschland des DAAD in Zusammenarbeit mit der Stiftung Coordenação de Aperfeiçoamento de Pessoal de Nível Superior (CAPES)
Quelle: BMBF