Starker Anstieg der deutschen Studierenden im Ausland

Die Bereitschaft der deutschen Studierenden zu Studienaufhalten im Ausland ist in den vergangenen zehn Jahren kontinuierlich gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, waren im Jahr 2006 etwa 83 000 deutsche Studierende an ausländischen Hochschulen eingeschrieben. Das sind 5 700 Studierende – etwa sieben Prozent – mehr als im Vorjahr.

Die wachsende Bereitschaft wird auch durch folgende Entwicklung deutlich: Während 1996 auf 1 000 deutsche Studierende an inländischen Hochschulen noch 26 deutsche Studierende an Hochschulen im Ausland kamen, waren es 2006 bereits 48.

Die beliebtesten Zielländer waren 2006 die Niederlande, Großbritannien, Österreich, die Schweiz, die Vereinigten Staaten und Frankreich, wobei die Niederlande mit rund 17 Prozent aller deutschen Studierenden im Ausland auf Platz eins liegt. Diese sechs Länder zusammen nahmen etwa drei Viertel der Auslandsstudierenden auf.

Spannend ist, dass insgesamt rund 80 Prozent der deutschen Studenten ins europäische Ausland zum Studieren gehen. Für ein Studium auf dem amerikanischen Kontinent entscheiden sich 13 Prozent, zwei Prozent studierten in Asien.

Weitere Ergebnisse zu deutschen Studierenden an ausländischen Hochschulen enthält die am vergangenen Freitag veröffentlichte Broschüre Deutsche Studierende im Ausland – Statistischer Überblick 1996 – 2006.

Die Broschüre zum Download bei DESTATIS.

Quelle: internationale Kooperation / DESTATIS Statistisches Bundesamt