Zwei Konfuzius-Institute in Deutschland gegründet

Ende April sowie Anfang Mai wurden die ersten beiden Konfuzius-Institute in Deutschland in Berlin und Erlangen feierlich eröffnet. Namensgeber der Einrichtung ist der chinesische Philosoph Konfuzius. Weltweit gibt es insgesamt nur 20 solcher Zentren in Asien, Australien, Europa und Nordamerika. Die Konfuzius-Institute werden derzeit nach dem Vorbild der deutschen Goethe-Institute in Kooperation mit Universitäten verschiedener Städte eingerichtet, um die chinesische Sprache und Kultur zu verbreiten. Deutschland ist eines der wenigen Länder, das zwei solcher Institute erhält.

Die Institute wurden von der Nationalen Staatlichen Leitungsgruppe für Chinesisch als Fremdsprache der Regierung der Volksrepublik China initiiert und sollen als Begegnungsstätte für alle China-Interessierten fungieren. Zu den Aufgaben des Instituts zählen die Förderung der Kenntnis chinesischer Kultur und Sprache, die Pflege der chinesisch-deutschen Zusammenarbeit auf akademischer Ebene sowie die Förderung chinabezogener Projekte im Wissenschafts- und Kulturbereich.

Neben Sprachkursen des modernen Hochchinesisch werden die Konfuzius-Institute einen Kurs zur Vorbereitung auf die international anerkannte Sprachprüfung “Hanyu Shuiping Kaoshi” (HSK) anbieten. Veranstaltungen für die Lehrerfortbildung, interkulturelle Seminare, Trainings und Workshops zur Traditionellen Chinesischen Medizin und der chinesischen Kalligraphie und Malerei ergänzen das Angebot. Außerdem werden im Konfuzius-Institut ausgewiesene China-Experten Einzelvorträge und Vortragsreihen zu Themen aus Geschichte, Kultur, Politik, Wirtschaft Chinas anbieten. Regelmäßige Ausstellungen und Filmvorführungen runden das Kulturprogramm ab.

Konfuzius-Institut an der Freien Universität Berlin

Konfuzius-Institut an der Universität Erlangen-Nürnberg