Berlin hängt London ab

 

© Flickr, Constantine Levoshko

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Vor dem Hintergund der Globalisierung und des Zusammenwachsens von Europa weiß mittlerweile jeder: Englisch ist die wichtigste Fremdsprache in Europa. Wer Englisch kann, ist klar im Vorteil. In manchen hippen Kiezen Berlins ist Englisch mittlerweile Verkehrssprache.

Englisch ist die meistgesprochene Sprache in Europa, und auch in Berlin scheint sich in manchen Kiezen Englisch durchgesetzt zu haben. Wurde vor sechs Jahren beispielsweise noch an drei von vier Tischen in einem Burgerladen in Neukölln Englisch gesprochen, findet man heute mittlerweile mehrere Läden und Bistros in Neukölln, Kreuzberg und Mitte, die gänzlich angelsächsisch geworden sind. Frei nach dem Motto, wer nicht Englisch sprechen kann, hat Pech gehabt. So sind zum Beispiel Tagesgerichte oft ausschließlich auf Englisch ausgewiesen und auch die Servicekräfte bedienen ihre Gäste mit der Lingua Franca Englisch.

Es sind viele Touristen, die in die Stadt kommen und gehen, aber auch bleiben. Der damalige Stadttourismus-Slogan, den sich die Metropole 1928 auf die Fahnen schrieb: „Jeder einmal in Berlin!“ fruchtet noch immer. So hört man nicht nur in Kneipen und Cafés Englisch sprechende Menschen, auch Kinofilme im Original oder Veranstaltungsreihen werden verstärkt auf Englisch angeboten. Viele Städte und Gemeinden in Deutschland berichten schon seit einiger Zeit über neue Ankömmlinge aus Großbritannien, die dem Brexit so zu entfliehen versuchen. Es bleibt abzuwarten wie stark diese Welle Berlin trifft. Nach dem Brexit-Referendum wirbt Berlin auf jeden Fall eifrig um die Londonder-Start-up-Szene.

Im Programm der EXPOLINGUA Berlin 2016 am 18. und 19. November wird es von Sprachkursanbietern, über Sprachreiseveranstaltern, bis hin zu internationalen Hochschulen verschiedene Angebote geben, um seine Englischkenntnisse zu verbessern.

 

von Jennifer Giwi