English, please: Beliebte Ziele für Sprachreisen

Ob Abi-Vorbereitung, anstehendes Auslandssemester oder pure Neugier: Wer eine Sprache lernen oder Fremdsprachenkenntnisse auffrischen will, kann sich auf eine Sprachreise begeben und dort mit Fremdsprachenunterricht an einer Sprachschule in der natürlichen Sprachumgebung lernen und sich verbessern. In Deutschland nutzen laut dem Fachverband Deutscher Sprachreise-Veranstalter e. V. (FDSV) jährlich etwa 160.000 Erwachsene und Jugendliche solche Angebote. „Schüler bilden mit über 60 Prozent den Löwenanteil“, weiß FDSV-Geschäftsführerin Julia Richter. Oft sind sie in Gastfamilien untergebracht, je nach Angebot aber zum Beispiel auch auf dem Campus von Colleges oder Boarding Schools.

Im Trend liegen seit jeher englischsprachige Ziele. „An der Spitze liegt nach unserer Markterhebung 2012 mit weitem Abstand Großbritannien mit über 57 Prozent, gefolgt von Malta, das knapp 14 Prozent aller Sprachreisenden für sich verbucht“, so Julia Richter. Jeder vierte Erwachsene und drei Viertel aller Jugendlichen entscheiden sich für das Vereinigte Königreich. Auf den nächsten Plätzen der Beliebtheitsskala rangieren Frankreich (5,97%), Spanien (5,13%), die USA (4,98%) und Irland (2,52%).

„Länder, in denen Englisch gesprochen wird, sind ,all-time favourites’, da die Sprache in deutschen Schulen gelernt wird. Im Schülerbereich entscheiden sich über 90 Prozent für eine passende Destination.“ Für europäische Ziele sprechen speziell die geografische Nähe und geringere (Flug-)Kosten. In der Regel dauert eine Sprachreise innerhalb Europas zwei Wochen und kostet nach Berechnungen des FDSV im Schnitt 1100 Euro. Dazu gilt das Motto: Je ferner desto länger! So dehnen sich Sprachreisen nach Nordamerika meist auf drei bis vier Wochen aus, in Ozeanien weilen die Teilnehmer oft sogar fünf bis sechs Wochen.

Key Facts (FDSV)